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Als der Ferrari 250 GT Lusso 1964 aus dem Programm genommen wurde, hinterließ er eine Lücke zwischen 275 GTB Berlinetta und dem 330 GT 2+2. Erst 1966 trat der 330 GTC de Nachfolge an, als er auf dem Genfer Autosalon präsentiert wurde. Das Design des zweisitzigen Coupés war wie üblich von Pininfarina (Designer: Aldo Brovarone), wo die Karosserie auch gefertigt wurde, und verband verschiedene Designelemente anderer Modelle. So war die Front mit dem schmalen, ovalen Kühlergrill und den zurückstehenden Scheinwerfern an den 500 Superfast angelehnt und das Heck orientierte sich am 275 GTS. Insgesamt wirkt der 330 GTC vergleichsweise unauffällig und dezent. Dazu trägt auch das grazile Dach bei, das mit seinen schmalen Säulen sowohl im Design als auch im Interieur für eine gewisse Leichtigkeit sorgt. Der Antrieb stammte vom 330 GT 2+2: Ein 4 Liter V12 mit drei Weber 40DCZ/6 Vergasern oder wahlweise 40DFI/2 Doppelvergasern, der satte 300 PS leistete. Das technische Layout – insbesondere Fahrwerk und Antrieb – übernahm er hingegen vom 275 GTB. Dazu gehörte auch das Transaxleprinzip mit Fünfgang-Getriebe sowie Einzelradaufhängung hinten mit Schraubenfedern, Querlenkern und Koni-Stoßdämpfern. Die Vorderradaufhängung hatte ungleich lange Querlenker mit Schraubenfedern und hydraulische Koni-Stoßdämpfer. Der Wagen war mit rund 600 Exemplaren in nur zwei Jahren ein beachtlicher Erfolg, so dass der Nachfolger 365 GTC (ab 1968) die Karosserie fast unverändert übernahm.
Dieser Ferrari 330 GTC wurde am 1. Juli 1967 über den Händler S.a.s di Carla Allegretti e C. in Rom, Italien, ausgeliefert. Das originale Farbschema war weiß mit einem Leder-Interieur in schwarz. Später gelangte der Wagen in die USA und wurde dort 2001 restauriert und mit seiner heutigen roten Lackierung versehen. Dabei wurde neben der genannten Lackierung auch die Innenausstattung mit hellbraunem Leder erneuert. Im Zuge dessen wurden auch diverse mechanische Komponenten wie die Bremsanlage, Lenkung, Radaufhängung, Räder sowie der Chrom überholt. Der Motor ist „Matching Numbers“. Im Jahr 2015 gelangte dieses Sportcoupe aus Modena über einen Händler in Kalifornien nach Deutschland zu seinen aktuellen Eigentümer und wurde dort Teil einer Sammlung. Im Anschluss ließ der neue Besitzer bei einem Fachbetrieb für klassische Ferrari diverse Servicearbeiten und kleinere Reparaturen am Motor und Fahrwerk/Unterboden durchführen. Hierzu zählen u.a. neue Bereifung, die Überholung der Felgen, eine Trockeneisreinigung von Radhäusern, Fahrwerkskomponenten und Fahrzeugrahmen, Überholung der vorderen Radhäuser sowie ein neuer Unterbodesschutz. Hierzu liegen Rechnungen über rund 14.000 EUR vor. Eine Ansa-Classic-Abgasanlage, Borrani Chromspeichenfelgen sowie eine verbaute Feuerlöschanlage komplettieren die Ausstattung. Dieser Ferrari 330 GTC empfielt sich in einem guten Gesamtzustand als „Driver Car“. Alternativ wäre er eine hervorragende und komplette Basis für weitere Optimierungsmaßnahmen, die man nach eigenen Bedürfnissen durchführen könnte, was auch im Preis reflektiert ist.
weitere Informationen anfragenErstzulassung1967
Motor12-Zylinder V-Frontmotor 60°, wassergekühlt, OHC, 3 Vergaser vom Typ Weber 40 DFI
Getriebemanuell, 5-Gang, Mittelschaltung
Nettogewichtca. 1.300 kg
Stückzahlrund 600 Exemplare
Hubraum / Leistung3.967 ccm, ca. 300 PS bei 7000 U/Min (Werksangaben)
BremsenScheibenbremsen vorn und hinten
Höchstgeschwindigkeitca. 240 km/h
Preis523.600,00€ (MwSt. ausweisbar)
DokumenteBorrani Chromspeichenräder mit Zentralverschluss, Ansa Classic Auspuffanlage, elektrische Fensterheber, installierte Feuerlöschanlage
Besichtigung vereinbaren: +49 40 99 99 86 800
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